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Gruppenbild: Vizekanzler Habeck zur PV- und Speicher-Einweihung in der Ukraine
Blog | April 2024

sonnen unterstützt die Initiative „Solar Supports Ukraine” mit Stromspeicher-Spende.

Der 18. April war ein großer Tag für die Schule Nr. 1 in Irpin nahe Kyjiw, denn ab sofort produziert sie einen großen Teil ihrer benötigten Energie selbst – und zwar dank neuer Solaranlage und Stromspeicher. Die Anlage weihte Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gemeinsam mit dem Präsidenten des Bundesverbands Solarwirtschaft Jörg Ebel vor Ort ein. sonnen beteiligte sich an diesem Projekt mit einer Stromspeicher-Spende.

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sonnen GmbH
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Die jüngsten Angriffe Russlands auf die Energieinfrastruktur der Ukraine machten wieder einmal deutlich, wie wichtig es ist, die Energieversorgung vor Ort resilienter aufzustellen. Dabei spielen vor allem dezentrale Energiesysteme mit Solaranlagen und Windrädern eine wichtige Rolle, da sie besonders widerstandsfähig sind und sich in ihrer Gesamtheit nicht so leicht zerstören lassen wie ein Kraftwerk. Die vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) und der europäischen Solarvereinigung SolarPower Europe getragene Initiative „Solar Supports Ukraine" hat sich zum Ziel gesetzt, dieses Vorhaben zu unterstützen und Solarenergie für den Wiederaufbau und die Wiederbelebung von Gemeinden in der Ukraine zu nutzen. Im Rahmen der Initiative wurde auf dem Dach der Schule Nr. 1 in Irpin eine Hybrid-Solaranlage mit einem Energiespeichersystem installiert.

Vizekanzler Habeck bei der Pressekonferenz zur Einweihung der Solarkomplettanlage in der Ukraine

Als sonnen von dem Projekt erfuhr, war klar, dass wir die Realisierung unterstützen möchten. Das geschah in Form einer Speicherlösung mit 40kWh – bestehend aus zwei sonnenBatterien mit jeweils 20kWh – und einer dazugehörigen Notstromlösung (sonnenProtect). Mit diesem Setup wird die Schule auch im Falle eines Stromausfalls binnen weniger Sekunden wieder mit Energie versorgt. Gemeinsam mit der Installation von 64 Solarmodulen mit einer Leistung von 20 kW ist das ein entscheidender Schritt in Richtung Energieautonomie für die Schule Nr. 1 in Irpin. Das System wird es dem Gebäude ermöglichen, je nach Verbrauchsbedarf bis zu 4 Stunden lang autonom den Betrieb aufrecht zu erhalten. Gleichzeitig werden dadurch 25 % des jährlichen Energieverbrauchs der Schule gedeckt. Das Solarsystem wird nicht nur jährliche Energiekosteneinsparungen in Höhe von 1.123 € ermöglichen, sondern auch 596 Tonnen CO2-Emissionen über 25 Jahre vermeiden, was den Treibhausgasemissionen von 9.207.243 Kilometern entspricht, die ein durchschnittlicher benzinbetriebener Pkw zurücklegt.

Nach der russischen Invasion im Februar 2022 wurde die ukrainische Bildungsinfrastruktur schwer getroffen. Die Stadt Irpin war eine der ersten Siedlungen in der Region Kyjiw, die unter dem Krieg zu leiden hatte. Raketen- und Artillerieschläge beschädigten die Fenster, Fassade und das Dach der Schule Nr. 1 erheblich und erforderten eine Reparatur nach den schwerwiegenden Angriffen. In Anbetracht dessen war es erforderlich, Schulen mit verlässlichen Stromquellen auszustatten, damit ein stabiles Lernumfeld und eine selbstständige Stromversorgung sichergestellt werden konnten.

Vizekanzler Habeck zur PV- und Speicher-Einweihung in der Ukraine

Schule Nr. 1 ordnet sich damit nun stolz in die Reihe der energieunabhängigen Schulen ein, die im Rahmen der Initiative „100SolarSchools“ der Stiftung Energy Act for Ukraine (EAFU) entstanden sind. Neben sonnen haben sich an der Verwirklichung des Projekts der BSW-Solar und der Stiftung Energy Act for Ukraine weitere Mitgliedsunternehmen beteiligt: Sowohl Sungrow, IBC SOLAR, BayWa r.e., Octopus Energy, Menlo Electric und Unisolar unterstützten die Realisierung und stellen die zuverlässige Stromversorgung der Schule sicher. Dieses gemeinsame Projekt ist ein Beispiel für das gemeinsame Engagement für Widerstandsfähigkeit, Nachhaltigkeit und die Stärkung künftiger Generationen und sonnen freut sich, Teil dessen zu sein.

Fotos: Energy Act for Ukraine Foundation